Nicht nur Leistungssportler kennen das: Morgens, direkt nach dem Aufwachen, schmerzt die Fußsohle. Bei Belastung zieht sich das stechende Schmerzempfinden in Richtung Ferse, eine Linderung ohne medizinische Therapie tritt oft nicht ein. Bei der Plantarfasziitis oder Plantaraponeurose hat sich die Sehnenplatte im Mittelfuß aufgrund zu starker Belastung entzündet oder ist gereizt.
Wann zum Arzt bei Schmerzen an der Fußsohle?
Tritt innerhalb von zwei bis drei Tagen trotz Schonung keine Besserung der Fußschmerzen ein, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Typisch für eine ärztlich abzuklärende Erkrankung ist das Auftreten des Schmerzes bei Belastung, also am Morgen direkt nach dem Aufstehen oder bei sportlicher Aktivität. In der Regel verschwinden die Symptome einer Plantarfasziitis nach der Aufwärmphase, kehren aber gegen Ende des Fitnesstrainings wieder. Besonders beim schnellen Laufen oder bei Sprung-Übungen können die Fußschmerzen auch während des Trainings störend in Erscheinung treten.
Welche Sportarten gelten als besondere Risikofaktoren für Fußschmerzen?
Eine schmerzhafte Erkrankung der Sehnenplatte der Füße trifft vor allem Menschen, die zwischen 40 und 50 Jahren alt sind. Fachleute vermuten hinter der Häufigkeit von
Fußschmerzen am Morgen in diesem Alter eine natürliche Verschleißerscheinung des Körpers. Folgende Sportarten gelten als besonders risikobehaftet, da sie die Beine und vor allem die Füße stark beanspruchen:
- Laufsportarten, Sprint, Hochsprung
- Tanzen
- Ballsportarten wie Fußball, Badminton, Tennis oder Basketball
Es ist bei der Erkrankung nach bisherigen Erkenntnissen aber unerheblich, wie häufig oder intensiv der entsprechende Sport ausgeübt wird. Eine akute Verletzung, etwa beim Umknicken, kann den morgendlichen Schmerz ebenfalls auslösen.
Wie verläuft die Behandlung bei Plantarfasziitis?
Schmerzen Fußsohle morgens: Begeben Sie sich möglichst früh in ärztliche Behandlung, wenn Sie morgens in der Fußsohle stechende Schmerzen verspüren. Ihr behandelnder Arzt stellt die Diagnose nach einer ausführlichen Anamnese. Dazu gehört die Diagnostik per Ultraschall oder Röntgen, auch mittels Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Schwere der Fußerkrankung nachweisbar.
Eine frühzeitig beginnende Therapie kann Sie davor bewahren, dass die Sportverletzung chronisch wird. Neben einer medikamentösen Therapie kommt in manchen Fällen eine Operation infrage oder eine Bestrahlung des Fußes mit Ultraschall- oder Röntgenwellen. Über die genaue Art der Behandlung entscheidet Ihr Arzt je nach Schweregrad der Plantarfasziitis.